Pfälzer Wald

Projekt des Landesforsten Rheinland-Pfalz

Durch Umweltbildung den Wald erleben und dadurch neue Klimawälder aufbauen

Die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG unterstützt dieses Projekt mit bis zu 25.000 Euro aus genossenschaftlichen Gewinnsparmitteln.

Otterstadt, 03.03.2022. Coronabedingt wurde der Termin zweimal verschoben, nun war es so weit: Am vergangenen Donnerstag überreichte die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eine Spende in Höhe von 25.000 Euro an die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald für das von Landesforsten Rheinland-Pfalz durchgeführte Projekt „Pfälzer Wald“. Dazu trafen sich Vorstand Thomas Sold und Regionaldirektor Andreas Braun von der Vereinigten VR Bank mit Nikolai Kalinke, Geschäftsführer der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Rheinland-Pfalz, Waldpädagogin Barbara Vogel, Volker Westermann, Förster bei Landesforsten Rheinland-Pfalz sowie Lehrerinnen mit 40 Kindern der Grundschule Otterstadt im Otterstadter Gemeindewald.

Rheinland-Pfalz ist mit 42 Prozent Waldanteil das waldreichste Bundesland Deutschlands. Der Wald dient nicht nur der Erholung, er ist zugleich Lebensraum und Klimaretter - und er ist bedroht: 82 Prozent der Bäume in Rheinland-Pfalz sind bereits geschädigt, sie fallen zunehmend dem Borkenkäfer, Stürmen und Dürren zum Opfer. Das im Jahr 2011 von Landesforsten Rheinland-Pfalz ins Leben gerufene Projekt „Pfälzer Wald“ bietet deswegen eine Plattform, sich aktiv am Waldschutz, der gleichzeitig Klimaschutz ist, zu beteiligen. Nach dem Motto „Man ist nur bereit etwas zu schützen, wenn man es auch wertschätzt – man kann jedoch etwas nur wertschätzen, wenn man es kennt“ lernen Kinder und Jugendliche den Wald im Rahmen des Projekts nicht nur besser kennen, sondern werden durch das Pflanzen neuer Bäume selbst aktiv. Durch diese aktive Beteiligung wächst die Bindung zu den Wäldern vor Ort: „Die Kinder erinnern sich noch Jahre später an diesen Tag und nehmen dadurch den Wald anders wahr“, so Förster Volker Westermann.

Regionale Forstämter und Waldpädagogen unterstützt

Mit der Spende aus genossenschaftlichen Gewinnsparmitteln unterstützt die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz die regionalen Forstämter und geschulte Waldpädagogen dabei, derartige Pflanzaktionen mit Kindern und Jugendlichen durchzuführen, um sie für die Bedeutung von Walderhalt und Klimaschutz zu sensibilisieren. Anlass dafür war die im vergangenen Jahr erfolgte offizielle Umstellung der VR Premium Fonds, der hauseigenen Investmentfonds der Vereinigten VR Bank, auf ein nachhaltiges Fondsmanagement. In diesem Zusammenhang hatte die Bank bereits Ende letzten Jahres den NABU-Landesverband Baden-Württemberg e. V. mit einer Spende in gleicher Höhe unterstützt.

„Es ist wichtig, unsere Heimat zu schützen“

Am Tag der Spendenübergabe im Otterstadter Gemeindewald pflanzten die rund 40 Grundschüler der Grundschule Otterstadt - betreut von Förster Volker Westermann und Waldpädagogin Barbara Vogel - 100 Bäume. Mit Begeisterung stellten die Kinder das Projekt vor und präsentierten, wie man einen Baum richtig pflanzt. Bei den gepflanzten Bäumen handelt es sich vor allem um Eichen, die sich als heimische Baumart mit ihren tiefen Wurzeln den trockenen Bedingungen optimal anpassen können. Ziel ist es, den Wald aufzuforsten und optimal auf die klimatischen Veränderungen vorzubereiten. Insgesamt sind acht weitere solcher Aktionen in diesem Jahr geplant.

Bankvorstand Thomas Sold betonte bei der Spendenübergabe im Otterstadter Gemeindewald die Heimatverbundenheit, die dieses Projekt mit der Vereinigten VR Bank verbinde: „Es ist wichtig, unsere Heimat zu schützen - gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen merken wir alle, wie bedeutend es ist, sie zu hegen und zu pflegen und auch für die nachfolgenden Generationen erlebbar zu machen.“

Bildergalerie

Regionaldirektor Andreas Braun und Vorstand Thomas Sold gemeinsam mit Kindern der GS Otterstadt

Aufbau klimaresistenter Wälder durch waldpädagogische Veranstaltungen mit Kindern und Jugendlichen

Seit dem Jahr 2011 führt die Rucksackschule von Landesforsten Rheinland-Pfalz mit regionalen
Forstämtern und geschulten Waldpädagogen Pflanzaktionen mit Schülern und Kita-Gruppen durch, um den aktiven Walderhalt und Klimaschutz zu vermitteln. Dabei unterstützen sie Kommunen durch die Mithilfe beim pflanzen neuer Bäume in Pfälzer Wäldern und erhalten dafür einen Obolus für ihre geleistete Arbeit. Dieses erarbeitete Geld wiederum spenden die Kinder und Schulklassen nach Kimiriki (Peru) im Amazonasgebiet an die Bauern der Partnergemeinde zur Aufforstung des Regenwaldes.

Ziel des Projekts:

  • Kinder und Jugendliche erleben durch geschulte Waldpädagoginnen und Waldpädagogen handlungsaktiv und mit viel Freude den Lebensraum Wald kennen - mit all seinen Funktionen aber auch unter Anbetracht seiner Gefährdung durch den Klimawandel.
  • Durch die aktive Beteiligung beim Pflanzen wächst die Bindung zu den Wäldern vor Ort.
  • Es wird eine Plattform geboten, sich aktiv am Klimaschutz zu beteiligen - regional und global.
  • Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, mit den Partner im Amazonasgebiet in Kontakt zu treten und können sich über die Ergebnisse ihres Engagements informieren.